Philipp Ruwen Pohl

Und wo er in Dörfer, Städte und Höfe hineinging, da legten sie die Kranken auf den Markt und baten ihn, daß sie auch nur den Saum seines Kleides anrühren dürften; und alle die ihn anrührten, wurden gesund.

An den Wassern zu Babel saßen wir und weinten.

Und wenn ich auch schreie und rufe, so stopft er sich die Ohren zu vor meinem Gebet.

Alles, was bleibt

Gefühl, Gedanken, seine Nähe,
der Ton seiner Stimme,
der Duft seiner Haut
all das bleibt

Der Schmerz über das Vergangene,
der Platz für ihn im Herzen,
die schönen Stunden
all das bleibt. Jedes Wort, jede Zärtlichkeit
jede Minute, an die man sich erinnert
an seine Worte, wie er sagte,
dass er sie liebt all das bleibt. Schmerz und Zorn über das Goodbye
ob nun echt, ob Eitelkeit,
auch der Kampf zwischen Gefühl und Verstand
auch das bleibt für sehr lange Zeit. Schau nach vorn, denk nicht zurück,
bewahr die schönen Stunden Dir im Herzen,
atme durch und lieb das Leben denn Leben ist es,
was für immer bleibt

Liebe Familie Pohl,

tief getroffen hat mich die Mitteilung vom tödlichen Autounfall Ihres geliebten Sohnes Philipp.

Vor vielen Jahren habe ich Sie als warmherzige und liebevolle Familie in Ellwangen kennen gelernt. Sie waren Mieter von mir und ihre Kinder noch ganz klein. 

Die Wärme und der liebevolle Umgang, den ich mit Ihrer Familie verbinde, möge Ihre Familie durch die dunklen Tage tragen.

In Gedanken und im Gebet bin ich bei Ihnen und wünsche Ihnen alle Kraft und Zuversicht, die Traurigkeit der kommenden Zeit zu meistern. Alles ist anders und nichts mehr wie es war. Und doch -

Wenn wir dort sind - wo Philipp jetzt ist

werden wir uns fragen

warum wir geweint haben.

Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass die Erinnerungen an Philipp Ihnen, trotz allem Schmerz, immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern lassen.

Marianne Ziegler